P H O T O G R A P H Y
U W E F R I E D R I C H I P H O T O G R A P H Y
P H I L O S O P H I E
Die Aufgabe eines Photographen ist es, die visuelle Kraft der Motive zu erkennen und festzuhalten - und da, wo sie fehlt, solch visuelle Kraft zu generieren.
Stil hat keine Formel. Der Schlüssel ist das Bewusstsein und die Ausdruckskraft des Künstlers.
Eine hohe Bildästhetik berührt den Betrachter und wird, wenn auch unbewusst, immer eine inhaltliche und persönliche Auseinandersetzung mit dem Bild bewirken.
Das Licht ist der wesentlichste Faktor in der Photographie, es ist entscheidend für jedes Sujet.
Schönheit ist relativ. Sie entsteht nicht nur aus der abzubildenden Szenerie und der Person des Künstlers, sondern auch aus der Person des Betrachters.
Will man bei einem Foto oder einem Film eine Emotion des Zuschauers bewirken, so muss das relativ und persönlich geschehen. Man muss viel von der eigenen Persönlichkeit in ein Werk geben, um die Persönlichkeit des Betrachters anzusprechen.
P H O T O G R A P H I E & F I L M
Bilder wecken Emotionen und helfen gleichermaßen Informationen zu verdeutlichen. Die profunde journalistische Aufbereitung eines beliebigen Themas benötigt in ihrer filmischen sowie auch photographischen Umsetzung immer einen unabdingbaren Teil Kreativität, um das zu vermittelnde Wissen auf interessante und wirkungsvolle Weise weiterzugeben.
Kreativität kann nur dort entstehen und umgesetzt werden, wo die Technik perfekt beherrscht wird. Der Umgang mit dem Handwerkszeug und das theoretische Wissen sind unbedingte Voraussetzung, um aus dem klein erscheinenden Anteil Kunst den elementaren Teil eines Filmes werden zu lassen.
Photographie und Film haben die gleichen technischen Grundlagen, sind aber zwei sehr unterschiedliche und doch gleichwertige Medien.
Film erzählt eine Geschichte. Man hat relativ lange Zeit, viele verschiedene Motive aneinanderzufügen, um eine Idee deutlich zu machen.
Photographie ist ganz anders. Es gibt nur den „einen Moment“, in dem alles ausgedrückt werden muss.